Den Ursprung dieses Gottesnamens finden wir in der Schrift in einer Situation, die von schweren zwischenmenschlichen Spannungen und Trennung geprägt ist. Hagar, die Frau an der Quelle, wird von ihrer Familie so schlecht behandelt, dass sie mit ihrem Kind in die Wüste flieht. Gott greift in die Situation ein und stellt die Beziehungen wieder her.
Deshalb nennt ihn die Magd, der er begegnet: Gott, der mich sieht.
Zu dieser Zeit hatten die Menschen die Vorstellung, dass der Zugang zu Gott hauptsächlich über Priester und Rituale stattfinden konnte. Und auch dann ging es immer um große Themen. Dass Gott die simple aber schwere Last einer Mutter sah, die mit ihrem Kind alleine durch die Wüste lief, war etwas Außergewöhnliches.
Auch heute noch fragen sich Menschen, ob Gott sie sieht, sie wahrnimmt oder sich überhaupt für sie interessiert.
Die Wahrheit, die wir hier lernen dürfen ist: er tut es!
Dein Zugang dazu:
Kein Problem ist zu klein, um es vor Gott zu bringen. Er sorgt sich um den Weltfrieden ebenso wie um die großen und kleinen Herausforderungen jedes einzelnen Menschen.
Zur Meditation:
„Alle eure Sorgen werft auf ihn, denn er sorgt für euch.“
– die Bibel